lautet die Kurzformel, auf die die beiden Paddler, Trekker und Betreiber der Webseite packrafting.de das Packrafting runterbrechen. Einen der beiden Packrafter traf ich kürzlich auf einem kleinen, aber feinen Bergfilmfestival bei Leipzig. Dabei erzählte er mir vom Packrafting, welches eine Kombination aus Paddeln und Trekking/ Wandern darstellt. Ich war fasziniert. So hatte doch ein Bekannter erst vor zwei Jahren eine ähnliche Tour in Albanien bestritten auf der ein See als natürliches Hindernis mittels eines kleinen Raftingsboots überwunden wurde.
Die aus den USA stammende Idee wurde erstmals Mitte des 19.Jh. bekannt, tauchte aber erst wieder im Zusammenhang mit dem Aufkommen des Ultraleichttrekkings um Ray Jardine wieder auf. Das geniale an diesen Minirafts ist deren geringes Gewicht (+/- 3kg), deren Robustheit und einfache Handhabung. In wenigen Minuten ist das Boot einsatzbereit und dabei überaus stabil und manövrierfähig. Nach getaner „Arbeit“ ist es schnell wieder zusammengerollt und verstaut. Dann kann die Trekking- oder Fahrradtour weiter gehen. Fahrradtour? Ja, den ein weiterer Vorteil ist die hohe Zuladung, die sogar die Mitnahme von Fahrrädern erlaubt.
Diese neue (alte) Form des Fortbewegungsmittels Boot erschließt dem Wanderer/Trekker, Fahrradwanderer und Paddler völlig neue Wege und Touren. Reisen, die bisher aus Mangel verfügbarer Boote scheiterten, sind nun kein Thema mehr.
Wem also bisher ein Faltboot zu sperrig und vor allem nicht überall erhältlich war, dem bietet das Packrafting nun die Möglichkeit, an den Fluss/See seiner Wahl mit dem Zug/ Fahrrad oder zu Fuß zu gelangen und von dort zu starten. Ohne an den Ausgangsort wieder zurückkehren zu müssen.
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