Editorial

In welch dekadenter Welt leben wir, wie gelangweilt sind wir eigentlich, dass wir auf einem Fahrrad, mit einem Roller, mit dem Floß oder per pedes um die Welt reisen müssen? Was kommt als nächstes? Rückwärts gehend den Kilimanjaro besteigen oder mit drei thailändischen Frauen auf einmal ins Bett gehen? Ist das noch Reisen? Die in diesem Zusammenhang stehende Praxis des „Ländersammelns“ lehnen wir genauso ab, wie die Inszenierung von Festen und Ritualen gegen Geld und bleiben skeptisch gegenüber den neuen „Supertraveler“, die in Form von Multimedia-Diashows übers Land ziehend für uns „fremde“ Kulturen fein arrangiert bereithalten.

Editorial